Der Comer See, von den Einheimischen auch Lario genannt, ist – gemessen an der Wasserfläche – der drittgrößte See Italiens. Bemerkenswert ist seine charakteristische Form eines umgekehrten „Y“. Die atemberaubende Landschaft und das mediterrane Klima üben eine magische Anziehungskraft aus, weshalb dort Prominente wie George Clooney und Donatella Versace ein Feriendomizil besitzen.
Die meisten Orte am See sind sehr klein, Como hingegen bietet städtisches Flair mit zahlreichen Restaurants und schönen Geschäften. Wer Como‘s Anblick einmal von oben genießen möchte, der hat zwei Möglichkeiten: Zum Einen die Standseilbahn Funicolare (http://funicolarecomo.it/), die zum höher gelegenen Stadtteil Brunate führt und zum Anderen die Dachterrasse der Cafe-Bar des Kaufhauses Coin. Von letzterer ist man in unmittelbarer Nähe zum wichtigsten Baudenkmal der Stadt – dem Dom. Como‘s Seidenindustrie hat zwar an Bedeutung verloren, ihre feinen Fabrikate wie Krawatten und Tücher sind aber immer noch überall präsent. Nicht italienisch, aber definitiv einen Besuch wert: die dänische Marke Tiger hat ein Geschäft (www.tiger-stores.it) in der Via Cinque Giornate 30 mit vielen lustigen, nützlichen Dingen in den Bereichen Wohnen, Pflege, Spielzeug und Büro. Wer beim Schlendern durch die Stadt Hunger bekommt, dem sei die Osteria del Gallo (www.osteriadelgallo-como.it) empfohlen: die Weinhandlung hat ein gemütliches Ambiente und gute Hausmannskost wie z.B. lecker gefüllte Crespelle.
Lenno schmiegt sich malerisch in seine idyllische Bucht, an deren Halbinsel-Ausläufer sich die berühmte Villa del Balbianello (www.visitfai.it/dimore/villadelbalbianello) befindet, die vielfach als Filmkulisse (z.B. James Bond Filme, Star Wars Episode 2) diente.
Unsere Tipps für Lenno: 1. in der Residence Lenno (www.residencelenno.com) kann man in stylishen Studio-Apartments übernachten. 2. in der Eisdiele La Fabbrica del Gelato ein cremiges Eis holen und sich an die Uferpromenade setzen.
Die Isola Comacina (www.comacina.it), die einzige Insel des Comer Sees, ist ein beliebtes Ziel für einen Bootsausflug. Seit 1947 wird in der Locanda dell‘Isola traditionell das gleiche Menü (67 Euro) serviert: Antipasto, Lachsforelle vom Grill, gebackenes Hähnchen, Parmesankäse frisch aus dem Laib geschnitten, Orange mit Vanilleeis und ein traditioneller Likör. Zum Abschluss des Essens wird nach altem Brauch eine Zeremonie abgehalten, um den Bischofs-Fluch zu bannen, welcher im 12. Jahrhundert über die Insel ausgesprochen wurde.
Als einer der schönsten Orte des Sees gilt Bellagio – der pittoreske Ort mit seiner Architektur war Vorbild für das Hotel Bellagio in Las Vegas. Wer den tollen Blick auf die drei Zweige des Sees bei einem Cappuccino oder einem Gläschen Aperol Sprizz genießen will, der kann dies an der Spitze der Halbinsel im Ristorante La Punta (www.ristorantelapunta.it) tun. Für all diejenigen, die sich für prächtige Gärten und herrschaftliche Villen interessieren: in Bellagio kann man die Villa Melzi (www.giardinidivillamelzi.it) und am gegenüberliegenden Ufer in Tremezzo die Villa Carlotta (www.villacarlotta.it) besichtigen. Beide Anwesen laden mit ihren Parks zum Verweilen ein.