Marrakech – Magische Farben & Düfte

Die „Rote Stadt“ unweit des hohen Atlas bezaubert mit seiner Mischung aus Gestern und Heute. Das erdige Rot des Mauergürtels umschließt die Medina und schon von weitem sieht man das 77m hohe Minarett der Koutoubia-Moschee, das Wahrzeichen der Stadt. Alle Liebhaber der maurischen Kunst sollten den Saaditen-Gräbern einen Besuch abstatten, denn diese sind mit wunderschönen Mosaik und Stuck prächtig ausgestattet.

Saaditen Gräber

Der prunkvollste Raum ist der Saal der 12 Säulen, in dem sich das Grabmal des bedeutendsten Fürsten der Saadier, Sultan Ahmed el-Mansour befindet. Der schmale unauffällige Eingang zu den Gräbern liegt unmittelbar neben der Kasbah-Moschee und gleich gegenüber ist  das nette Kasbah Cafe mit toller Dachterrasse (http://kasbahcafemarrakech.com).
Das Herz der Altstadt schlägt am Jemaa el-Fna, dem Platz der Gehenkten: wer tagsüber den Platz besucht, kann sich an einem der Orangensaft-Stände frisch gepressten Saft holen oder  von den umliegenden Dachterrassen der Cafes das Treiben unten beobachten und genüsslich einen Tee trinken.

Jemna el Fna
Jemna el Fna

Die beste Zeit, um diesen Platz zu erleben, ist jedoch wenn die Nacht hereinbricht: dann werden die zahlreichen Essstände aufgebaut und es verwandelt sich in ein Lichtermeer. Es wimmelt vor Schlangenbeschwörern, Henna-Tätowiererinnen, Affenbändigern und Geschichtenerzählern. Achtung: Fotografieren geht meist nur gegen Bezahlung! An der Nordseite des Platzes kann man in den Souk mit schönem Kunsthandwerk eintauchen. Von traditionellen Lederpantoffeln in bunten Farben und mit Pailletten dekoriert, die sogenannten Babouches, über Messinglampen und Silbertabletts bis hin zu herrlichen Tüchern oder tollen Korbtaschen –auf der Suche nach Souvenirs wird hier bestimmt jeder fündig.
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist der Jardin Majorelle (www.jardinmajorelle.com), ein kleiner botanischer Garten , den der französische Maler Jacques Majorelle (1888-1962) mit Springbrunnen, Wasserläufen, Seerosenteich, vielen seltenen Kakteen und übergroßen Bambuspflanzen anlegte. In dem Garten sticht eine Farbe besonders hervor: das intensiv leuchtende Kobaltblau, das weltweit unter Künstlern als Majorelle-Blau ein Begriff wurde.

Jardin Majorelle
Jardin Majorelle

Nach dem Tod Majorelles und der darauf folgenden jahrzehntelangen Verwilderung erwarb der Modezar Yves Saint Laurent und sein Lebensgefährte Pierre Bergeé Anfang der 80er Jahre das idyllische Anwesen und ließ es umgestalten. Wer eine Pause einlegen möchte, der kann im Museumscafe leckeres Datteleis essen und zuckersüßen Minztee trinken. Sehr sehenswert ist das Berber Museum (Zusatzeintritt) auf dem Gelände, in dem die Geschichte und Kultur der Berber mit Bildern und Videos erläutert wird. Highlight dieses Museums ist die Schmuckausstellung unter einem Sternenzelt. Gegenüber vom Garten reihen sich ein paar schöne Geschäfte (z.B. das 33 Rue Majorelle) aneinander.
Besonders schön am Abend zum Sonnenuntergang ist ein Spaziergang durch die Olivenpflanzungen zum Menara-Pavilllon,  der neben einem großen Wasserbecken gelegen ist und zu einem der berühmtesten Postkarten-Motive Marokkos avanciert ist. Die Menara-Gärten sind im Südwesten der Stadt und bis 18 Uhr geöffnet, allerdings ist der Einlaß nur bis ca. 17 Uhr.
Fährt man von den Menara-Gärten in die Medina zurück, kommt man an der unbestrittenen Grande Dame unter den Hotels von Marrakech, dem märchenhaften La Mamounia (www.mamounia.com) mit wunderschönem Garten vorbei.

La Mamounia
La Mamounia

Hier betteten schon Winston Churchill, Coco Chanel und Charlie Chaplin ihre Häupter. Außerdem diente das Haus bereits als Filmkulisse, u.a. für Alfred Hitchcocks „Der Mann, der zu viel wusste“ und „Sex and the City 2“.

Weitere Empfehlungen:
– La Sultana – kleines Boutiquehotel in der historischen Medina mit schöner Panoramaterrasse www.lasultanamarrakech.com
– Kenzi Club Agdal (www.kenzi-hotels.com) schönes All-Inclusive-Hotel geeignet für die ganze Familie, etwa 10 Minuten zum Stadtzentrum, vorwiegend französische Gäste
– Im La Maison Arabe werden Kochkurse angeboten. www.lamaisonarabe.com
– Hotspot: Kosy Bar mit Dachterrasse auf zwei Ebenen www.kosybar.com
– Prachtvolle Bauten & Gärten auf 40000 Quadratmetern: Palais Namaskar www.palaisnamaskar.com
– Schmuckkreationen und Wohn-Accessoires bei www.akbardelights.com
– Eine Oase zum Wohlfühlen: Riad Anayela www.anayela.com
– Loungen auf roten Kissen mit Bauchtanzshow www.comptoirdarna.com
– Edles Restaurant Le Foundouk in einer ehemaligen Karawanserei  www.foundouk.com
– Verwöhnprogramm und Entschleunigung im stimmungsvollen Spa „Les Bains de Marrakech“ www.lesbainsdemarrakech.com
www.100travel.de/marrakesch.aspx
www.bestrestaurantsmaroc.com

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