Tiervielfalt, endlose Weite und unberührte Natur – das zeichnet Namibia aus! Auf einer einwöchigen Rundreise hatten wir wunderschöne Erlebnisse & Aktivitäten, die wir gerne weiterempfehlen.
Windhuk, die charmante Hauptstadt des Landes inmitten der Bergwelt des Khomas-Hochlands, ist mit ca.320.000 Einwohnern recht übersichtlich und beschaulich.
Für die meisten ist die Stadt der Start- und Endpunkt der Reise durch Namibia.
Das Hilton Hotel (www.hiltonhotels.de) liegt sehr zentral und die bekannten Sehenswürdigkeiten Christuskirche, Alte Feste und Tintenpalast sind von dort fußläufig zu erreichen. Nach einem Stadtbummel kann man auf der schönen Dachterrasse des Hilton einen Drink mit Blick über die Stadt genießen oder im beheizten 18m langen Swimmingpool entspannen. Ebenfalls unweit des Hotels befindet sich das Namibia Craft Centre (www.namibiacraftcentre.com), ein ehemaliger Brauereikomplex, der nun einen Markt für Kunsthandwerk sowie das gemütliche Craft Cafe beherbergt. Ein herrlicher Ort für einen Kaffee am Nachmittag ist die Terrasse des Luxushotels Heinitzburg (www.heinitzburg.com), dazu unbedingt den leckeren Schwarzwälder Kirschkuchen und Apfelstrudel bestellen oder bei Sonnenuntergang einen Aperitiv oder ein Glas Wein aus dem hauseigenen Felsenkeller trinken. Obwohl es ein Touristenklassiker ist und man auf viele Deutsche trifft, ist Joe’s Beer House (www.joesbeerhouse.com) trotzdem eine Empfehlung wert.
Das Pub und Restaurant ist witzig und einmalig mit einem Sammelsurium an Kuriositäten und unzählig geleerten Jägermeisterflaschen eingerichtet. Egal ob Sie innen oder draußen in der Lapa sitzen, es herrscht eine super Pub-Atmosphäre. Die verschiedenen Wildgerichte sind besonders gut, es gibt Zebra, Kudu, Krokodil, Strauss uvm..
Nach der ersten Nacht im Hilton ging unsere Etappe weiter nach Südwesten, anfangs noch auf Teerstraßen, später auf gut gewarteten, aber holprigen Schotterpisten. Für die Fahrt durch das Land sind Geländewägen mit Allradantrieb oder SUVs mit viel Bodenfreiheit auf jeden Fall empfehlenswert. Nach dem Spreetshoogte Pass mit einer Steigung von 22 Prozent und schönen Aussichten, haben wir eine Zwischenstopp in dem kleinen Wüstenort Solitaire (www.solitairenamibia.com) eingelegt. Da dieses Gebiet Namibias sehr dünn besiedelt ist, ist es eine gute Auftankstation sowohl für Auto als auch Mensch. Rostige Autowracks, die an die Fahrzeuge von dem Disney-Klassiker „Cars“ erinnern, stehen auf dem Gelände und werden gerne als Fotomotiv genutzt.
Am Fuße der versteinerten Dünen der Ur-Namib gelegen und nur 60 Kilometer nördlich von Sesriem, dem Eingangstor zum berühmten Sossusvlei entfernt, ist die Namibia Desert Lodge (www.gondwana-collection.com) ein guter Ausgangspunkt für einen Ausflug zu dieser einzigartigen Landschaft.
Oryxantilopen und Springböcke streifen gerne an der nahegelegenen Wasserstelle vorbei. Von der Lodge wird eine Sundowner-Safari (kostet extra) angeboten. Wer jedoch keinen Platz bekommt, muss nicht enttäuscht sein, da auch die Wanderung entlang des beschilderten Trails sehr schön ist. Wir hatten das Glück und haben bei unserem Ausblick von der Hügelkette aus Giraffen entdeckt, an die wir danach unten in der Ebene sehr nahe herankamen. Für diejenigen, die morgens vor Sonnenaufgang aufbrechen, stellt die Lodge auf Vorbestellung gerne ein Frühstückspaket bereit.
Die Dünenlandschaft des Sossusvleis (https://sossusvlei.com) ist für jeden Namibia-Reisenden definitiv ein Must-See. Das Licht- und Schattenspiel bei aufgehender Sonne verleiht den Sandbergen etwas Magisches! Eine Einfahrt in den Nationalpark (gegen Gebühr) darf erst nach Sonnenaufgang erfolgen, zum Sonnenuntergang müssen alle Besucher das Gebiet wieder verlassen haben, außer sie sind Gäste einer Lodge innerhalb des Parks. Ab dem Parkeingang sind es noch rund 60 Kilometer bis zum Sossusvlei, auf deren Wegstrecke man zuerst die Düne 45 erreicht. Sie ist neben „Big Daddy“ und „Big Mama“ eine der bekanntesten Dünen im Nationalpark.
Da es anstrengend ist, auf dem Dünenkamm nach oben zu stapfen, kann man seine Kräfte auch noch für den höheren Anstieg auf die bekannteste und mit 350 Metern Höhe eine der höchsten Dünen der Welt, der sogenannten „Big Daddy“ aufheben. Die Straße bis zum eigentlichen Sossusvlei ist geteert, jedoch die letzten fünf Kilometer am Ende gehen durch tiefen Sand. Selbst Fahrzeuge mit Allradantrieb bleiben häufig stecken, daher ist es sinnvoll, sich von einem geübten Fahrer des kostenpflichtigen Shuttle-Services bis zur Big Daddy und zum Dead-Vlei weiter bringen zu lassen. Die wunderschöne Salz-Lehmpfanne Dead Vlei bildet mit ihrer weißen Farbe und den uralten Kameldorn-Bäumen, die mit ihren kahlen Ästen wie Pflanzenskelette aussehen, einen tollen Kontrast zu den umgebenden roten Dünen. Rund vier Kilometer vom Parkeingang entfernt, befindet sich der Sesriem Canyon, den man auf jeden Fall nicht auslassen sollte. Vom Parkplatz oberhalb des Canyons kann man über einen kleinen Pfad in die Schlucht hinabsteigen. Durch das einfallende Sonnenlicht entstehen an den hohen Felswänden faszinierende Schattenspiele.
Eine der anstrengendsten Fahrtstrecken ist von der Namib Desert Lodge bis nach Walvis Bay. Kurz vor der Stadt liegt das Camp von Dune 7 Adventures (www.dune7adventures.com), bei dem man Touren per Quad-Bike buchen kann. Ein weiteres Angebot und ein Spaß für Jung und Alt ist Sandboarding, entweder auf dem Bauch liegend (Lay-Down) oder in aufrechter Position (Stand-up).
Nächster Stopp ist in der Lagune der Hafenstadt, wo unzählige Flamingos auf ihren roten Strohhalmbeinen durch das flache Wasser der Bucht staksen und nach Futter schnäbeln. Für ein leckeres Mittagessen vor allem mit Fischgerichten kann man im „Anchors at the Jetty“ an der kleinen Waterfront , von der die Tourboote ablegen, einkehren. Ein aufregendes Erlebnis ist ein frühmorgendlicher Ausflug zu den Seehundkolonien am Pelican Point mit Namibia Kayak Tours (Internetseite funktioniert nicht).
Im Gegensatz zu den Katamaran-Touren kommt man mit den Kayaks so nah an die Robben heran, dass sie zum Greifen nah sind. Unbedingt vorher reservieren, da die Touren schon lange im Voraus ausgebucht sind.
Die gechillte Küstenstadt Swakopmund ist am rauen Atlantik gelegen und von den Dünen der Namib-Wüste umgeben. Gemütliche Fachwerkhäuser und prächtige Kolonialbauten wie das Woermann- und das Hohenzollernhaus prägen das Stadtbild und versetzen einen in die deutsche Kolonialzeit zurück, in der die „Perle am Atlantik“ gegründet wurde. Direkt an der Strandpromenade vor dem markant rot-weiß gestreiften Leuchtturm befindet sich das moderne Strand Hotel (www.swakopmundstrandhotel.com).
Am Morgen erwartet einen dort ein tolles Frühstücksbuffet im Farmhouse Deli und im Brauhaus „Brewer & Butcher“ (http://brewer-butcher.com/) gibt es gute Steaks und Craft Bier. Im Wellnessbereich sorgen sehr gute Massagen und Beautybehandlungen zu fairen Preisen für erholsame Momente.
An der Mündung des Swakop-Flusses, dem die Stadt ihren Namen verdankt, liegt die Tiger Reef Beach Bar, ein perfekter Ort für einen Sundowner Drink. Sowohl im The Tug (www.the-tug.com) am Beginn der Seebrücke als auch im Jetty 1905 (www.jetty1905.com) am Ende des langen Holzpiers werden köstliche Fisch- und Fleischgerichte serviert.
Lust auf ein paar Aktivitäten? Die etwas außerhalb der Stadt gelegene Farm Okakambe Trails (www.okakambe.iway.na) bietet Ausritte in die Umgebung an. Auch spannend sind Wüstentouren (www.charlysdeserttours.com oder www.living-desert-adventures.com), bei denen Geckos, Chamäleons und andere kleine Tierchen aufgespürt werden.
Zum Abschluss der Namibia-Reise hatten wir noch zwei Übernachtungen in der stilvollen Okonjima Lodge (www.okonjima.com).
Das Naturreservat liegt 2,5 Std. nördlich von Windhoek und ist
Heimat der Africat Foundation. Es besteht dort eine gute Gelegenheit, Geparde und Leoparde hautnah zu sichten, denn einige der Wildtiere tragen Funk-Halsbänder und können so in dem 200km² großen Naturschutzgebiet geortet werden. Neben zwei täglichen Game Drives werden auch Führungen durch die Stiftung mit ihrer Klinik für die fauchenden Schützlinge angeboten.
Auf der Rückfahrt nach Windhoek kommt man durch Okahandja, dem Stammeszentrum der Herero, in dem es zwei Märkte für Holzkunsthandwerk gibt.
Weitere Empfehlungen & Reiseanbieter:
– Lebende Museen www.lcfn.info vermitteln Einblicke in die Lebensweise & Kultur der Ovahimba
– Car Guards – Parkwächter schrecken für ein kleines Trinkgeld durch ihre bloße Präsenz Diebe ab
– DuMont Reise-Handbuch Namibia
– Bildband „Die Farben der Erde AFRIKA“ mit wunderschönen Aufnahmen der faszinierendsten Naturlandschaften des Schwarzen Kontinents, von Kunth Verlag
– Maleika – Das bewegende Leben einer Gepardin in der Savanne, Dokumentarspielfilm über die Liebe einer Mutter
– Reiseveranstalter von Fernreisen www.explorer.de