Südafrika– die Genießertour

Kapstadt – Garden Route – Plettenberg Bay – Tsitsikamma National Park – Little Karoo – The Winelands (15 Tage)

Ankunft nachts 0:35 Uhr am Flughafen Cape Town, lange Warteschlangen an der Passkontrolle, es geht nichts voran, dann endlich sind wir an der Reihe und bekommen eine freundliche Begrüßung des Kontrolleurs: „Hello, welcome in Cape Town“. Auch wenn ich schon viel verreist bin, so habe ich selten eine Begrüßung an der Passkontrolle erlebt.

Nachdem wir die Passkontrolle passiert haben, werden wir nett empfangen – Martina, unsere deutsche Gastgeberin aus unserem ersten Bed and Breakfast „Victoria House“. Sie wartet zusammen mit ihrer Freundin geduldig insgesamt 1 ½ Stunden am Flughafen auf uns, denn es dauert noch eine Weile bis wir unseren Mietwagen haben. Als wir schließlich fertig sind, fahren wir ihr nach. Das ist recht angenehm, denn wenn man mitten in der Nacht aus Deutschland ankommt, muss man sich erst mal an den Links-Verkehr in Südafrika gewöhnen. Als wir im Victoria House ankommen, sind wir ganz begeistert von unserer Unterkunft für die nächsten fünf Nächte! Unsere Suite hat ein schönes Holz-Himmelbett und das Bad ist mit feinen englischen Armaturen ausgestattet.

Victoria House Innen
Victoria House Innen
Victoria House aussen
Victoria House aussen

Als wir am nächsten Morgen hinunterkommen, erhalten wir ein leckeres Frühstück, das liebevoll dekoriert (mit Veilchen und anderen kleinenBlumen) ist. Auf Wunsch bekommt man von der Mutter der Hausherrin noch ein Spiegel- oder Rührei gekocht. Frisch gestärkt und mit Tipps von Martina ausgestattet, fahren wir in die Stadt (ca. 10 Minuten Fahrzeit), um zunächst entlang der Victoria & Albert Waterfront entlang zu bummeln. In der Shopping Mall tauschen wir unsere Traveller Cheques ein und holen uns eine Pre-paid-Telefonkarte für unser Handy, damit wir für unsere Familie und Freunde zu Hause gut zu erreichen sind. Außerdem holen wir uns in Vaughan Johnson’s Wine House einen Restaurantführer mit den Top 100 Restaurants in Südafrika. Nach dem Einkaufsbummel und einem Mittagessen mit Fish&Chips wollen wir an den Strand und den Blick aufs Meer genießen, weshalb wir in den Nobelvorort Clifton (höchste Immobilienpreise in Afrika) fahren. Der Sand an diesem Strand ist strahlend weiß, doch was die Wassertemperatur betrifft, so ist das Meer dort eisig kalt. Weil das Wetter an diesem Tag nicht so warm ist, beschließen wir, uns noch die Constantia Winelands anzuschauen. Obwohl man auf einem Weingut für gewöhnlich Wein trinkt, bestellen wir auf dem Gut „Groot Constantia“ einen Cappuccino und genießen den Blick über die Weinberge. Für den Abend haben wir uns aus unserem Restaurantführer das Savoy Cabbage ausgesucht. Das trendige Lokal – mit einer guten Mischung aus Backstein, Chrom und Glas modern gestaltet – bietet innovative Küche.


Blick vom Tafelberg auf Camps Bay
Blick vom Tafelberg auf Camps Bay
La Med
La Med

Das Programm am zweiten Tag beginnt mit einer Besichtigung des Rhodes Memorial, von wo aus man einen schönen Blick über die Ausläufer der Stadt bis hin zum Meer hat. Das Memorial, ein klassisch-griechischer Säulenbau, huldigt den britischen Imperialisten Cecil Rhodes (1853-1902). Bei den Touristen scheint dieser Ort noch nicht so bekannt zu sein, weshalb man dort unter der Woche seine Ruhe hat. Sehr stark besucht ist dagegen der Tafelberg – unser zweiter Programmpunkt an diesem Tag. Man hat zwei Möglichkeiten nach oben zu gelangen: entweder man wandert oder man entscheidet sich für die bequemere Lösung mit der Rotair-Gondel, die sich während der Fahrt einmal dreht, so dass jeder Passagier die Möglichkeit hat, in alle Richtungen zu blicken. Von oben aus haben wir dann einen phantastischen Ausblick, allerdings nur, weil das Wetter gut und der Berg nicht von Wolken umhüllt ist (unsere Gastgeberin hatte am Morgen bei der Bergstation angerufen und sich nach den Sichtverhältnissen erkundigt). Beim Rundweg über das Plateau stoßen wir auf Rock Dassies, sogenannte Klippschliefer, die den Murmeltieren ähnlich sind. Wenn man diese kleinen niedlichen Tiere sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass Elefanten ihre nächsten Verwandten sind. Vom Herumwandern hungrig geworden, beschließen wir wieder abzufahren und in Camps Bay zu Mittag zu essen. Wir landen im chicen Terrassenrestaurant „Blues“ bei Californian style cuisine mit Aussicht auf das Meer und den palmengesäumten Strand, an dem wir uns am Nachmittag sonnen. Das Blues gehört – ebenso wie die benachbarte Groove Bar „Baraza“ – zum „The Bay“, einem stylischen Hotel, das für diejenigen Leute gut geeignet ist, die am Strand und zugleich in der Nähe der City wohnen wollen.

Der Bruder ist ein Elefant
Der Bruder ist ein Elefant

Ziel unseres Tagesausflugs am dritten Tag ist das Kap der guten Hoffnung. Eigentlich wollen wir mit der Tour ab Hout Bay über den berühmten Chapman’s Peak Drive (ca. 10km lange Küstenstraße) beginnen, doch da werden wir herbe enttäuscht:derzeit gesperrt, damit die Straße nachgebessert werden kann. Stattdessen fahren wir also durch die Constantia Winelands außen herum Richtung Kommetije, an dessen Ortsende der schneeweiße Slangkop Leuchtturm steht. Weiter auf der Strecke stoßen wir an einer Kreuzung auf die Verkaufsstände von Kunsthandwerkern, die dort ihre Holzschnitzereien und Steinhauarbeiten anbieten. Im Gegensatz zu den Geschäften aus der Stadt kann man die Waren an solchen Straßenständen durch geschicktes Handeln meist zum halben Preis ergattern. Nach einem kurzen Stop auf der Straußenfarm, gelangen wir schließlich an den Eingang des Nationalparks. Auf der Weiterfahrt zum Leuchtturm am Cape Point sitzen „nette Tramper“ am Straßenrand: Baboons. Allerdings sollte man vorsichtig mit diesen Pavianen umgehen, denn sie sind nicht ganz ungefährlich. Rund um den Parkplatz am Cape Point laufen sie herum und schnappen schon mal einem unvorsichtigem Besucher das Essen aus der Hand. Wandert man zum Leuchtturm hoch (man kann auch mit der Zahnradbahn hochfahren), so kann man von oben einen herrlichen Ausblick auf den Scheidepunkt zwischen dem Indischem und Atlantischem Ozean genießen. Auf dem Weg zurück Richtung Kapstadt legen wir einen Stop am Boulders Beach ein, um dort die putzige Pinguin-Kolonie zu besuchen. Auf hölzernen Boardwalks kommt man recht gut an die kleinen Gesellen heran und kann sie aus der Nähe in ihrem natürlichen Umfeld beobachten. Ein Stückchen weiter die Küste entlang kommt man nach Muizenberg, das für seine bunten Strandhäuschen bekannt ist. Da ein guter Wind weht, holen wir unseren Drachen heraus und lassen ihn eine Weile steigen. Anschließend geht’s zurück in unser Victoria House, um uns für den Abend frisch zu machen, denn da haben wir im derzeit angesagten „Beluga“ reserviert. Das Restaurant ist in einem Backsteingebäude (einst eine Fabrik für Metallarbeiten) untergebracht und bietet weit mehr als nur Beluga-Kaviar an.

Paviane am Straßenrand
Paviane am Straßenrand
Muizenberg
Muizenberg
Pinguine
Pinguine

Am vierten Tag ist ein Bummel durch die Innenstadt von Kapstadt angesagt. Wir besuchen den Greenmarket und später das Boo-Kap-Viertel (Malay Quarter), das durch seine pastellfarbenen Häuser besticht. An einer Straßenecke bastelt ein Farbiger aus galvanisiertem Draht Weihnachtsbäume und Gegenstände wie Obstkörbe und Zeitungshalter. Als wir ihm etwas abkaufen, bedankt er sich mehrmals und schenkt mir zusätzlich noch eine Blume aus Draht. Die Herzlichkeit, die dieser arme Mann uns entgegenbringt, macht einen beschämt, wenn man an unsere oft hektische und unfreundliche Gesellschaft hier in westlichen Ländern denkt. Nach diesen Erlebnissen des Morgens sind wir wieder hungrig und so essen wir Sandwichs im „La Med“ in Camps Bay und verbringen den Nachmittag am Strand.

Netter Künstler
Netter Künstler

Bevor wir am fünften Tag Kapstadt und das Großstadtleben verlassen, statten wir noch der größten Mall Afrikas „Century City/ Canal Walk“ einen Besuch ab. Dieser Konsumtempel ist allerdings ein ziemlicher Kontrast, wenn man nur kurz später an den trostlosen Wellblechhütten der Townships entlang der Autobahn vorbeifährt. Unsere Fahrt geht entlang der N2 Richtung Albertinia und Ziel ist die Garden Route Game Lodge, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen wollen. Wir haben uns eine der 15 kuscheligen Rundhütten (Cabin für 2 Personen) ausgesucht, es gibt aber auch Zimmer im Hauptgebäude. Kurz nach unserer Ankunft gibt es um 17 Uhr einen 1 ½ stündigen Game Drive. Die ersten Tiere, die wir auf dieser Tour zu sehen bekommen, sind Geparden, allerdings nur hinter einem hohem Drahtzaun. Bei uns kommt etwas Enttäuschung auf, denn eigentlich wollten wir die Tiere in freier Wildbahn sehen und nicht wie im Zoo hinter Gittern. Doch dann fahren wir mit dem Jeep in das eigentliche Reservat hinein, das derzeit 1200 Hektar beträgt. Geplant ist, das Reservat in den nächsten Jahren zu erweitern und auf 7000 Hektar auszubreiten. Das Projekt ist auf Langfristigkeit ausgelegt und bietet den Touristen, die nur Kapstadt und die Garden Route besuchen, die Möglichkeit, ein bisschen Busch-Feeling zu bekommen. Natürlich darf man dieses Reservat nicht mit den großen Game Reserves im Norden und Osten wie der Krüger Nationalpark des Landes vergleichen, aber dennoch kann man dort ein bisschen das Wildlife der Tiere kennen lernen.

Garden Route Game Lodge Zimmer
Garden Route Game Lodge Zimmer
Ausblick
Ausblick

Den Game Drive am nächsten Morgen um 7:30 Uhr früh verschlafen wir zwar, aber dafür machen wir mittags einen privat geführten Game Walk durch das Reservat, bei dem wir zwei Nashörner aus nächster Nähe erleben. Sie laufen uns sogar eine Weile nach, doch wie uns der Ranger versichert, brauchen wir keine Angst zu haben. Die Nashörner seien friedlich gesinnt, denn erst wenn sie den Schwanz kringeln, bestehe Gefahr. Ein bisschen mulmiges Gefühl haben wir zwar noch, denn schließlich gehören die Nashörner nicht umsonst zu den „Big Five“, aber wir wandern doch weiter. Nach dem Game Walk mieten wir uns jeweils ein Quad (4×4 Motorrad) und zusammen mit einem Führer machen wir eine wilde Fahrt über die einsamen Feldwege, vorbei an großen Herden von Schafen und einer weiten Landschaft. Voll mit Staub bedeckt, kehren wir nach einer Stunde wieder zur Lodge zurück. Danach gibt’s erst mal ein Bad im Swimmingpool bevor wir um 17 Uhr wieder am Game Drive teilnehmen. Dieses Mal sehen wir Elefanten, Gnus, Zebras, Springböcke und Impalas und lernen viel über die Tiere dazu (z.B. das Elefanten so große Ohren haben, weil sie damit die Körpertemperatur regulieren können).

Nach dem morgendlichen Game Drive um 7:30 Uhr und einem stärkenden Frühstück geht unsere Tour weiter entlang der berühmten Garden Route. Wir fahren durch Mossel Bay und Wilderness und genießen dort die schöne Küstenlandschaft. Kurz vor Knysna biegen wir ab Richtung Brenton-on-Sea um einen Abstecher zum historischen Belvidere Estate zu machen. Auf dem Anwesen befindet sich ein schönes Hotel sowie ein Restaurant mit Blick auf die Lagune. Das Mittagessen dort ist ausgezeichnet und trotzdem sehr günstig . Danach fahren wir durch den hübschen Ort von Knysna und weiter nach Plettenberg Bay, wo wir uns ein traumhaftes Bed&Breakfast für die nächsten vier Nächte ausgesucht haben. Therese und Ludwig Vlug, die jahrelang auf großen privaten Motoryachten in der Karibik gearbeitet haben, haben ihr Ocean Watch Guest House mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Es gibt vier verschiedene Räume zur Auswahl: Rose Room, Caribbean Suite, Colonial Room und Shell Room. Letzterer ist in zartem Hellblau gehalten und Bett sowie Vorhänge sind aus demselben Stoff mit Muschelmuster. Das schönste an diesem Raum ist die Badewanne, von der aus man einen herrlichen Blick über die gesamte Lagune bis hin zu weit entfernten Stränden hat.

Ocean Watch Guest House
Ocean Watch Guest House

Der Morgen beginnt mit einem guten Frühstück auf der Terrasse und danach ziehen wir los, um eine Wanderung auf dem Robberg Island Nature Reserve zu machen. Dort gibt es drei Möglichkeiten für einen Rundspaziergang: The Gap (2,1km, ca. 30 Min), Witsand (5,5km, ca. 2 Std.) und The Point (9,2km, ca. 4 Std.).Wir entschließen uns für die mittlere Route, denn dabei hat man Gelegenheit, Seehunde zu beobachten. Auf der Mitte der Halbinsel befindet sich eine große Sanddüne, die hinunter zu einem wenig besuchten Strand führt. Dort kann man sich hinsetzen und einfach mal die Natur auf sich wirken lassen. Allerdings ist zu empfehlen, für jede der Wanderungen Wasser und Sonnenschutz mitzunehmen, da man dort wenig schattige Plätze findet. Am Nachmittag legen wir uns zum Sonnenbaden an den Lookout Beach, der vor allem von jungen Leuten frequentiert wird. Für einen Drink zum Sundowner kann man dort in der Strandbar „The Lookout Deck“ einen leckeren Cocktail nehmen. Den Abend beschließen wir dann mit einem feinen Essen im „Sand at the Plettenberg“.

Erster Programmpunkt des nächsten Tages ist eine Bootsfahrt mit „Ocean Blue Adventures“. Wale bekommen wir zwar leider nicht zu sehen, aber dafür kommen wir ganz nah an die Seehundkolonie vor Robberg Island heran und können außerdem die Delphine beobachten, die am Strand entlang schwimmen und immer wieder elegant aus dem Wasser springen. Anschließend fahren wir zum Tsitsikamma Nationalpark, wo wir eine Wanderung an der Mündung des Storms River unternehmen. Wir überqueren die wackelige Suspension Bridge (Hängebrücke) und erklimmen den steilen Pfad hinauf zu einem Aussichtspunkt, wo wir den Blick über die Küstenlandschaft genießen. Nach so viel Naturerlebnissen sind wir am Abend wieder sehr hungrig und so essen wir im italienischen Restaurant Cornutis (unserem Favoriten in Plettenberg). Die Atmosphäre dort ist sehr romantisch und das Essen ausgezeichnet. Unter den 25 angebotenen Pizzen gibt es einige mit außergewöhnlichen Belägen wie z.B. Garnelen in Honig-Teriyaki oder die Pizza „tre colori“ mit geräuchertem Lachs, Kaviar und Sour Cream. Das Restaurant bietet auch „bring your own“ an, d.h. man kann seine eigene Flasche Wein mitbringen und muss lediglich eine sogenannte „corkage charge“ von 15 Rand pro Flasche zahlen.

Das Cornuti
Das Cornuti
Seehund vor Robberg Island
Seehund vor Robberg Island

Unseren letzten Tag in Plettenberg verbringen wir eher ruhig, da der Himmel bedeckt ist. Trotzdem lassen wir uns nicht unterkriegen und machen einen schönen Spaziergang an dem kilometerlangen Strand von Nature’s Valley, an dem man kaum Menschen trifft. Am Abend genießen wir thailändisches Essen im Lemon Grass Restaurant am Lookout Beach. Das Restaurant ist im schönen Milkwood Manor untergebracht, in dem es auch zwölf Gästezimmer gibt.

An diesem Tag legen wir eine relativ lange Fahrtstrecke zurück, denn wir wollen von Plettenberg bis nach Montagu. Um den Tag nicht nur im Auto zu verbringen, besuchen wir die Cango Caves, beeindruckende Tropfsteinhöhlen in der Nähe von Oudtshoorn. Im ersten Raum der Höhle wurden früher Konzerte vor einem Publikum von bis zu 1200 Zuhörern gegeben, doch aufgrund zahlreicher Zerstörung der Stalagmiten und Stalaktiten durch die Besucher wurden die Konzerte gestrichen. Unsere Weiterfahrt führt uns durch die landschaftlich zwar karge, aber trotzdem faszinierende Halbwüstenlandschaft der Kleinen Karoo. Als wir in der Kleinstadt Montagu ankommen, wollen wir uns mit einem Bad in den Natural Hot Springs entspannen. Obwohl das natürliche Heilbad, das einem Hotel angegliedert ist, von einer schönen Felskulisse umrahmt ist, hätten wir uns unter den Hot Springs eigentlich etwas mehr vorgestellt. Es sind keine naturbelassenen Quellen, sondern zwei künstliche Swimmingpools. Begeistert dagegen sind wir von unserer Unterkunft für diese Nacht: die Mimosa Lodge. Um 19 Uhr wird zu einem kleinen Aperitif im Garten eingeladen, bei dem man mit den anderen Gästen nett ins Gespräch kommt. Anschließend serviert der Schweizer Koch des Hauses um 19:30 Uhr ein ausgezeichnetes 5-Gänge-Menü.

Von Montagu aus geht’s am nächsten Morgen weiter in Richtung Winelands. In Robertson fahren wir durch Alleen, die durch blühende Palisanderbäume – eine Jacaranda-Art – gesäumt sind. In Paarl besichtigen wir das futuristische Language Monument, das die Einflüsse von Afrika, Holland und England auf die afrikaanse Sprache symbolisiert. Anschließend genießen wir ein leckeres Picknick auf dem 300 Jahre alten Weingut Boschendal (zwischen Stellenbosch und Franschhoek). Unser Picknickkorb, den wir an der Gazebo erhalten, enthält zahlreiche Köstlichkeiten: zunächst eine Rohkost-Mischung mit einem rote Beete-Dip, anschließend eine Auswahl an Schinken, Roastbeef und einem Hühnchen-Rosinen-Nuss-Salat, danach folgt ein Gemüsekörbchen sowie verschiedene Käsesorten und schließlich zuletzt ein erfrischendes Sommerfrucht-Dessert. Mit unseren gut gefüllten Mägen sind wir zu müde für weitere Unternehmungen und so fahren wir nach Franschhoek, wo wir im „Le Quartier Français“ ein Zimmer für eine Nacht haben. Den Nachmittag verbringen wir faul am Pool und am Abend schlemmen wir ein vorzügligliches Mahl im Restaurant, das dem Hotel angegliedert ist. Danach wollen wir uns eigentlich bei einem Spaziergang ein bisschen die Füße vertreten, doch wir müssen feststellen, das die Bordsteine abends hochgeklappt werden. Stattdessen machen wir uns also ein gemütliches Feuer im offenen Kamin in unserem Zimmer und lassen dabei den Abend ausklingen.

Der Garten von Boschendal
Der Garten von Boschendal
Le Quartier Francais
Le Quartier Francais

Tags darauf geht es in das Universitätsstädtchen Stellenbosch, wo wir die netten Straßen entlang bummeln und uns das Dorfmuseum anschauen, das versucht, dem Besucher die verschiedenen Baustile am Kap nahe zubringen. Anschließend haben wir mal wieder Appetit und so essen wir eine Kleinigkeit auf dem Weingut „Spier“. Hinterher fahren wir zu unserer letzten Unterkunft auf dieser Reise, der Zandberg Farm. Die schweizer Besitzer haben zur Begrüßung einen netten Brief aufs Zimmer gelegt, in welchem sie sämtlich Tiere vorstellen, die auf der Farm leben. Angefangen von den drei unterschiedlichen Hunden bis hin zur Ente, die anscheinend den Pool mit dem Teich verwechselt, erfahren wir alles über die Mitbewohner. Am Abend verspüren wir die Lust, nochmals die Großstadt zu erleben und so fahren wir nach Kapstadt. Im „La Med“ in Camps Bay herrscht zum Sonnenuntergang rege Partystimmung. Danach essen wir im trendigen Restaurant „Five Flies“ köstliche Kap-Spezialitäten wie Straußenfilets in Rotweinsauce sowie Springbock. Um den Abend zu beschließen, nehmen wir zunächst einen Drink im Lounge-Ambiente des „Jo’burg“ und hören uns dann noch hippe Club-Musik im „Cafe Dharma“ (68 Kloof Street) an.

An unserem letzten Tag wollen wir einfach nur am Strand faulenzen und die Sonne genießen, bevor es wieder zurück in das kalte Deutschland geht. Zum Abschluss der Reise essen wir am Abend noch bei Fackelschein auf der Terrasse des „96 Winery Road“ und beobachten, wie der Tafelberg in weiter Ferne in der Abenddämmerung verschwindet.

Galerie
[nggallery id=5]

Jetzt teilen